Tierklinik Düsseldorf
Chirurgie
Die Tierklinik Düsseldorf verfügt über einen modernen OP- Trakt mit 5 Operationsräumen, Vorbereitungsraum und Aufwachraum.
Die Fachbereiche der Chirurgie unterteilen sich in Knochen- und Gelenkchirurgie (Orthopädische Chirurgie), Weichteilchirurgie und Neurochirurgie. Wir führen alle Operationen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und mit möglichst sanften Narkose- und Operationsmethoden durch, für eine schonende Behandlung Ihres Tieres. Individuell für jeden Patienten abgestimmte Narkosen und deren Überwachung mittels intensivem Monitoring reduzieren das Narkoserisiko deutlich und ermöglichen auch alten Patienten eine notwendige Operation. Nach der Operation kümmern sich spezialisierte Fachkräfte in unserem Aufwachraum um die Tiere.
Leistungen
- Lidchirurgie
- Hornhautchirurgie
- intraokuläre Chirurgie (Operationen des inneren Auges)
- retrobulbäre Chirurgie (Operationen an Pozessen hinter dem Auge)
- Operationen der Tränen abführenden Strukturen
- Glaukomoperationen
Bei der sanften Kastration handelt es sich um einen minimalinvasiven chirurgischen Eingriff zur Entfernung der Eierstöcke und bei Bedarf auch der Gebärmutter mittels modernster Techniken aus der Humanmedizin. Dieser Eingriff ist weniger schmerzhaft für das Tier, die Narkosedauer ist reduziert. Zudem muss nach der Operation kein Halskragen getragen werden, und die Tiere sind nach der Operation schneller, im Allgemeinen nach 1-2 Tagen, wieder voll belastbar. Es ist nicht notwendig, die Tiere über einen längeren Zeitraum ruhig zu halten und an der Leine zu führen.
Kastration
Die sanfte Kastration ist ein laparoskopischer Eingriff; oft wird diese Technik auch Schlüsselllochchirurgie genannt. Mittels dreier kleiner Schnitte von nur je einem halben bis einem Zentimeter Länge kann die Bauchhöhle untersucht und die operative Entfernung der Eierstöcke durchgeführt werden. Dazu wird während der Operation die Bauchhöhle mit Kohlendioxid gefüllt, um Raum zum Untersuchen und Bewegen der Bauchhöhlenorgane zu schaffen, dieses wird nach Abschluss der Operation wieder entfernt. Über einen schwenkbaren Tisch kann die Darstellung der Organe mit nur geringster Manipulation erzielt werden. Durch die geringe Gewebemanipulation werden postoperative Schmerzen deutlich reduziert. Über einen der drei Schnitte wird mittels einer Kamera die Bauchhöhle untersucht, die anderen beiden Schnitte dienen dem Einführen von chirurgischen Instrumenten zur Durchführung der Kastration. Diese kann über den gesamten Zeitraum kontinuierlich mittels Videoendskopie überwacht werden. Die Schnitte werden intrakutan oder mittels Gewebekleber verschlossen, so dass keine Hautfäden das Tier postoperativ reizen. Die Wundheilung verläuft dadurch schneller und komplikationsloser.
Bei dieser Form der Kastration ist die Komplikationsrate insgesamt geringer als bei der konventionellen Methode der Kastration, bei der der Chirurg einen deutlich größeren Schnitt durchführen muss, um Eierstöcke und Gebärmutter entfernen zu können.
Vorteile der laparoskopischen Kastration:
- geringere postoperative Schmerzen,
- drei kleine Schnitte, die insgesamt kleiner sind als der konventionelle große Schnitt,
- geringere Gefahr von Wundheilungsstörungen und anderen Komplikationen,
- kein Halskragen nach der Operation,
- kein Leinenzwang postoperativ,
- ein kosmetisch schöneres Ergebnis,
- zumeist kürzere Narkosedauer.
TTA- Operationstechnik
Die TTA-Operationstechnik (Tibial Tuberosity Advancement) ist eine neue Operationstechnik zur operativen Versorgung der Ruptur des vorderen Kreuzbandrisses beim Hund.
Diese wurde an der Universität Zürich entwickelt. Die Operationstechnik ist nur gering invasiv, so dass Nerven und Gefäße beim Eingriff besonders geschont werden. Bei dieser Operationsmethode wird die Biomechanik besser berücksichtigt als bei den bisher bekannten OP-Methoden.
Im Vergleich zu alternativen Operationsmethoden zeigen TTA-operierte Patienten aufgrund einer veränderten Gelenkstatik eine bessere postoperative Rekonvaleszenz. Damit einher geht eine frühere Belastbarkeit der operierten Gliedmaße und ein geringeres Risiko der Bildung von Sekundärarthrosen.
TPO-Operationstechnik
Die TPO-Operationstechnik (Triple Pelvic Osteotomy = dreifache Beckenosteotomie) ist eine Technik, die bei Hüftgelenksdyplasie des jungen Hundes angewendet wird. Diese Methode ist nur bei Hunden mit einer deutlichen Subluxation der Femurköpfe und keinen oder nur geringen arthrotischen Veränderungen des Hüftgelenks angezeigt. Ziel dieser Technik ist es, das Acetabulum (Hüftpfanne) über den Femurkopf zu drehen, so dass eine Subluxation verhindert und eine deutliche klinische Verbesserung erreicht wird. Die Drehung des Acetabulums erfolgt durch die Durchtrennung des Beckens an drei Stellen. Anschließend erfolgt die Fixierung der drei Beckenknochen mit speziell dafür hergestellten Platten.